Es ist nicht lange her, da wurden Tattoo-Träger*innen und das damit verbundene Gewerbe abwertend dem Rotlicht- und Hafen-Milieu zugeschrieben. Schmuddelig, anrüchig, verwegen – tätowierte Menschen wurden mit Skepsis betrachtet und galten als Außenseiter*innen. Heute sieht das anders aus. Tattoo-Studios boomen und Tätowierer*innen sind plötzlich angesagte Artists. Tattoos stehen für Selbstbestimmung und Ermächtigung und können als subversiv gegenüber Autoritäten gelesen werden, aktuell insbesondere als Teil des feministischen Empowerments. Fünf Autor*innen begeben sich beim Poetry Slam “Gestochen scharf?“ auf eine nachhaltig-humorvolle Spurensuche, die unter die Haut geht. Es moderieren Henning Chadde und Jörg Smotlacha.
Der Einlass in die Ausstellung “Tattoo. Antike, die unter die Haut geht“ ist ab 17 Uhr geöffnet.